Letztens wurde unser Magnetlager umgeräumt. Dabei mussten wir vorsichtig vorgehen, denn Magnete sind ganz schön empfindlich und haben je nach Magnetmaterial ihre Eigenarten.
Lässt du sie nämlich fallen oder bearbeitest sie beispielsweise mit dem Hammer, gehen sie zu Bruch und die Magnetkraft wird reduziert. Magnete bestehen aus gesinterten Werkstoffen. Vergleichbar ist dies mit Porzellan, lässt man es fallen, dann springen Kanten ab, die scharfkantig sind und diese setzen sich wohlmöglich an andere Metallteile dran. Neodym-Magnete sind mit einer Nickel- oder Zinkschicht vor Korrosion geschützt. Wenn diese durch einen Aufprall abplatzt, dann korrodiert der Magnet und zerbröselt mit der Zeit.
Beim Transport von AINiCo-Magneten musst du darauf achten, dass diese nicht mit stärkeren Magnetfeldern in Berührung kommen, da beispielsweise ein stärkerer Neodym den schwächeren AINiCo entmagnetisieren würde. Der Versand von mehrpoligen Magneten ist auch nicht ohne, denn diese müssen auf einer Art Blech nebeneinander angeordnet werden. Würde man sie übereinander legen, könnten sie sich gegenseitig so stark anziehen, dass man sie nur ganz schwer wieder voneinander trennen könnte.